Keine Angst vor kleinen Tieren - Hornissen, Wespen und auch Bienen und Hummeln sind von ihrer Natur aus nicht aggressiv oder gar stechwütig, sondern verteidigen lediglich sich und ihren Nachwuchs, wenn sie sich bedroht fühlen.
Mit der Einhaltung einfacher Verhaltensregeln und mit etwas Toleranz gegenüber diesen für den Naturhaushalt sehr wichtigen Tieren ist meistens ein Zusammenleben über den Sommer möglich.
Die Nester werden nur in einer Saison besiedelt; die Völker sterben je nach Art spätestens Ende Oktober beziehungsweise Anfang November ab. Nur die jungen Königinnen überleben. Sie verlassen das Nest, überwintern frostfrei in Baumstubben oder Holzstapeln und gründen im nächsten Frühjahr einen neuen Staat in einem neuen Nest.
Da Bienen in erheblichem Maße zum Erhalt von Wild- und Kulturpflanzen und deren Erträgen beitragen, ist ihre ökologische Bedeutung beträchtlich; Bienen zählen weltweit zu den wichtigsten Bestäubern (z.B. die Bestäubung von Obstbäumen). Ihre damit zusammenhängende ökonomische Bedeutung wird auch dadurch deutlich, dass z. B. in Deutschland derzeit von über 80.000 Imkern zirka eine Million Bienenvölker gehalten werden.
Oft ist es nicht bekannt, dass diese Insekten nicht bekämpft werden dürfen. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, Wespen, Hornissen, Bienen und Hummeln und alle anderen wildlebenden Tiere unnötig zu beunruhigen, zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Zudem sind dieses Arten nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt.
Die Entfernung der Nester dieser Tiere bzw. deren Umsiedlung ist nur in Ausnahmefällen möglich und muss durch die ”Untere Naturschutzbehörde” der Stadt Gelsenkirchen genehmigt werden.