Im Bereich der Beheizung von Gebäuden liegt in Gelsenkirchen ein großes CO2-Einsparpotenzial. Neben einem Ausbau der Fernwärme trägt auch der Ausbau von Kraft-Wärme-Kopplung, d.h. von Anlagen die gleichzeitig Heizenergie und Strom produzieren, dazu bei, die Wärmeversorgung in Gelsenkirchen klimafreundlicher zu gestalten.
Um die strategischen und projektbezogenen Handlungsoptionen der Stadt zur klimafreundlicheren Wärmeversorgung herauszuarbeiten, wurde 2014 durch das Büro EEB ENERKO GmbH aus Aldenhoven ein Integriertes Wärmenutzungskonzept für die Gesamtstadt erarbeitet. Das Konzept untersuchte insbesondere Potentiale (Wärme/Kälte) in den Stadtteilen bzw. Straßen und Siedlungen, die nicht durch die beiden großen Fernwärmeunternehmen E.ON und STEAG versorgt werden. Ebenfalls untersucht wurden Potenziale für gewerbliche und industrielle Abwärme- sowie der Abwasserwärme, Wärmenetzen als Speicher sowie Möglichkeiten zur klimafreundlicheren Qualifizierung von Fernwärme-Gestattungsverträgen.
Im Rahmen des Konzept wurde zum ersten Mal ein Wärmeatlas für die gesamte Stadt Gelsenkirchen erstellt, der den Wärmebedarf auf kleinräumiger Ebene darstellt.
Die verschiedenen Maßnahmenvorschläge des Konzepts sollen in den nächsten Jahren in Kooperation mit den Energieversorgern, den Wohnungsunternehmen, der Wirtschaft und weiteren Akteurinnen und Akteuren in der Stadt umgesetzt werden.
Gefördert wurde die Erstellung dieses Klimaschutzteilkonzepts vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
- Projekttitel: „KSI: Klimaschutzteilkonzept für die Integrierte Wärmenutzung in der Stadt Gelsenkirchen“
- Laufzeit: 01.12.2013 – 30.11.2014
- Förderkennzeichen 03KS7641
- Federführung: Koordinierungsstelle Klimaschutz, Referat Umwelt