In den städtischen Gebäuden werden mit jährlich 33.000 t CO2 gut 2% der Gesamtemissionen in Gelsenkirchen verursacht. Der Anteil der Stadtverwaltung an den Gesamtemissionen ist somit relativ gering. Dennoch ist es für den Klimaschutz in Gelsenkirchen von zentraler Bedeutung, dass die Stadt selbst mit gutem Beispiel vorangeht und daran arbeitet, den Energieverbrauch und somit CO2-Ausstoss zu senken.
Aus diesem Grund wurde im Jahr 2014 ein Klimaschutzteilkonzept für die kommunalen Liegenschaften erstellt, um geeignete Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Treibhausgasemissionen in den eigenen Gebäuden zu ermitteln.
Das Klimaschutzteilkonzept besteht aus drei Bausteine
- Basisdatenbewertung von 270 Gebäuden
- Gebäudebewertung von fast 100 Gebäuden
- Feinanalyse von drei Gebäuden
Die Basisdatenbewertung umfasst die Aufnahme und Auswertung der Energieverbräuche von 270 ausgewählten kommunalen Liegenschaften. In einem zweiten Schritt wurden fast 100 Gebäuden einer energetische Grob-Bewertung unterzogen, aus der hervorging, wo dringender energetischer Handlungsbedarf besteht bzw. wie hoch die damit verbundenen Investitionskosten sind. Baustein 3 hat für insgesamt sechs Gebäude eine detaillierte Analyse zur Festlegung konkreter Sanierungsmaßnahmen erarbeitet. Bei der Maßnahmenfestlegung wurde das Ziel des Niedrigstenergiehaus-Standards für die Gebäude spätestens bis zum Jahr 2050 berücksichtigt.
Gefördert wurde die Erstellung dieses Klimaschutzteilkonzepts vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
- Projekttitel: „KSI: Klimaschutzteilkonzept für kommunale Liegenschaften der Stadt Gelsenkirchen“
- Laufzeit: 01.12.2013 – 31.01.2015
- Förderkennzeichen 03KS8016
- Federführung: Referat Hochbau und Liegenschaften