Hochwasser gibt es nicht nur an Rhein, Mosel oder Elbe. Auch in Gelsenkirchen kann es an den Bächen und Flüssen wie die Emscher zu Hochwasser kommen. Die Gefahr wird insbesondere durch den Klimawandel verschärft, da es zu Starkregen kommen kann.
In Gelsenkirchen sind die Emscher und einige ihrer zufließenden Gewässer eingedeicht, da aufgrund von Bergsenkungen einige Gebiete neben den Flüssen unter dem Wasserspiegel liegen. Kommt es zu einem Hochwasser in der Emscher und den Nebenläufen, fließt das Wasser zwischen den Deichen ab. So werden Ihre angrenzenden Wohnungen und Betriebe geschützt. In sehr seltenen Fällen aber können die Deiche versagen oder überströmt werden.
Das letzte große Hochwasser gab es in Gelsenkirchen im Jahr 1946 auf Horster Gebiet. Die Deiche an der Emscher sind so gebaut, dass sie sogar Hochwasser, das nur alle 200 Jahre eintritt, sicher zurückhalten können.
Auf der Starkregengefahrenkarte der Stadt kann eingesehen werden, wellche Gebiete in Gelsenkirchen hochwassergefährdet sind.
Wer in einem von Hochwasser bedrohten Gebieten lebt, kann Vorsorgemaßnahmen treffen. Dies sind zum Beispiel der Abschluss entsprechender Versicherungen oder bauliche Maßnahmen, die im Hochwasserfall den Schaden begrenzen. Auch das richtige Verhalten bei Hochwasser gehört hierzu, da es das Risiko für Leib und Leben minimiert.
Eine Vorsorge und Risikoanalyse ist auch für Unternehmen wichtig, die in entsprechenden Gebieten liegen. Hier unterstützt die Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen in allen Belangen der Vorsorge und Planung des Hochwasserschutzes.
Der Bergbau hat die Emscher, ihre Nebengewässer und auch die Gebiete links und rechts der Gewässer verändert. Die Gewässer wurden nicht nur begradigt und in ein Korsett gezwungen, sondern durch Bergsenkungen sind auch große Poldergebiete entstanden, die unterhalb des Flussbettes liegen. Diese werden allein auf Gelsenkirchener Gebiet ständig durch Pumpwerke entwässert.
Aktuell wandelt sich die Emscherregion sehr stark, denn die Emscher wird wieder natürlich.