Keine 15 Jahre nachdem auf dem 2,7 Hektar großen Gelände der Schachtanlage Consolidation um die Schächte 3, 4 und 9 herum der Bergbau eingestellt worden war, erblühte hier eine neue Parklandschaft mit vielfältigen Kultur- und Freizeitangeboten. Eigentlich spiegelt das Gelände des Kulturgebiets Consol kompakt all das wider, was auf vielen ehemaligen Schachtanlagen im Ruhrgebiet an Neunutzung Platz gegriffen hat: Wohnen, Einkaufsmöglichkeiten für den Stadtteil, etwas Gewerbe, viel Kultur (Consol Theater, Musikprobenzentrum C4, Kunstinstallation Sammlung Werner Thiel), viel Parkflächen, Sport- und Spielmöglichkeiten für Groß und Klein, Anschlüsse ans ruhrgebietsweite Radwegenetz, ein Museumsraum ehemaliger Bergleute und eine einzigartige Kunstinstallation aus Werkzeugen und Maschinenteilen gesammelt in Zechen, die es schon lange nicht mehr gibt. Der Zukunft wie der Vergangenheit verplichtet - eine neue Mitte im Stadtteil.
Möglich wurde dies durch eine konzertierte Aktion von Stadtentwicklung und Kultur, gefördert aus (Landes/EU-)Mitteln der Stadterneuerung, getragen von ehrenamtlichem Engagement ehemaliger Bergleute wie auch der Kreativität junger Theatermacherinnen und Theatermacher sowie Musikerinnen und Musikern, unterstützt von der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, die die Gebäude am Schacht 9 in ihre Obhut nahm.
Über allem erstrahlt die Lichtinstallation „Consol Gelb“ von Günter Dohr am Schachtgerüst über Schacht 9. Weithin sichtbar markiert es den erfolgreichen Strukturwandel im Kulturgebiet Consol. Die Hängebank wurde in den Jahren 2022 bis 2023 aus Gründen der Baufälligkeit zurückgebaut. Eine Weiterentwicklung des Kulturgebiets Consol mit Bildungsangeboten ist von städtischer Seite angedacht.