Kein Museum, kein Theater, kein Archiv ist vor ihnen sicher. Die Kulturstrolche sind überall – vor und hinter den Kulissen. Begegnungen zwischen Kindern und Kultur schaffen – ein ganzes (Grundschul-)Leben lang – das ist das Ziel des Projekts „Kulturstrolche“. Kulturinstitutionen sowie Künstlerinnen und Künstler öffnen ihre Türen und Tore und laden die Kulturstrolche ein, Kunst und Kultur zu erleben, Fragen zu stellen und selbst kreativ zu werden. Über drei Jahre, vom 2. bis zum 4. Schuljahr, lernen die Schülerinnen und Schüler rund zehn Kultureinrichtungen in Gelsenkirchen kennen, dürfen dort experimentieren und entdecken, was ihnen besonderen Spaß bereitet.
Die Kulturstrolche gibt es in Gelsenkirchen schon seit 2011. Das Programm wird stets im Dreijahreszyklus durchgeführt. Im Schuljahr 2021/2022 sind 13 Klassen der zweiten Jahrgangsstufe neu gestartet. Beteiligt sind die Grundschulen am Dörrmannsweg, an der Kurt-Schumacher-Straße, an der Hohenfriedberger Straße, am Schloss Horst und der Josef-Rings-Schule. Rund 325 Kinder strolchen wieder durch Gelsenkirchener Kultureinrichtungen und machen das Consol Theater, das Kunstmuseum Gelsenkirchen, die Stadtbibliothek und viele andere Einrichtungen unsicher.
Am Landesprogramm Kulturstrolche nehmen in NRW über 50 Kommunen teil. Das Gelsenkirchener Programm setzt einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema kultureller Vielfalt und entsteht in enger Kooperation zwischen dem Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen und den örtlichen Kultureinrichtungen. Es wird gefördert vom NRWKultursekretariat.