Das Ruhrgebiet ist eine Region mit einer einzigartigen Fotoszene: durch die renommierten Designhochschulen in Essen und Dortmund, die Nähe zu den Fachhochschulen Bielefeld und Münster und zu den Akademien in Düsseldorf und Münster, sowie durch die dichte Museumslandschaft, in der Fotografie eine zunehmende Rolle spielt. Zudem ist das Ruhrgebiet eine Region, die mit all ihren Widersprüchlichkeiten und Brüchen schon immer nicht nur ortsansässige Fotografinnen und Fotografen gereizt hat, sich in freien Projekten und Auftragsarbeiten mit einzelnen Aspekten der sichtbaren Wirklichkeit auseinanderzusetzen.
Doch wo kann man all die Arbeiten sehen, wenn sie nicht zufällig den Weg in eine Fotoausstellung finden? Im Pixelprojekt_Ruhrgebiet, einer Online-Plattform für Fotografinnen und Fotografen aus der Region. Im Pixelprojekt_Ruhrgebiet, einer Art virtuellen Galerie, finden sich Bilder aus dem Rurhgebiet von den 1960er Jahren bis heute, das bildliche Gedächtnis einer Region, die wie kaum eine andere in Deutschland von Wandel geprägt ist.
Eine Jury aus anerkannten Kunst-, Fotografie- und Regionalfachleuten legt fest, welche Fotografinnen und Fotografen in das Pixelprojekt_Ruhrgebiet aufgenommen werden. Meist sind es deutsche und internationale Fotografinnen und Fotografen, die im Ruhrgebiet gearbeitet haben oder noch arbeiten. Unter diesen befinden sich viele Hochschullehrer, Stadt- und Zeitungsfotografen, in Ausbildung befindliche Newcomer und auch Amateure, die häufig bereits wichtige Auszeichnungen für ihre Arbeiten erhalten haben. Die Bildstile umfassen das gesamte Spektrum der aktuellen Fotografie, vom künstlerisch Abstrakten bis zum reduziert Dokumentarischen, von der Inszenierung bis zur klassischen Reportage. Für die Aufnahme im Pixelprojekt_Ruhrgebiet kann sich jeder initiativ bewerben, einmal jährlich entscheidet die Jury über die Neuaufnahmen.
2013/2014 gehörte das Pixelprojekt_Ruhrgebiet zu den 100 Preisträgern des bundesweiten Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.