Was von außen wie ein unscheinbares Ladenlokal aussieht, ist im Innern eine eindrucks- und liebevoll zusammengetragene Sammlung von Relikten des Bergbaus. Kaum durch die Eingangstür gegangen, steht der Besucher bereits mitten in einer „Bergmannsküche“ mit typischen Einrichtungsgegenständen aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Was folgt, ist eine Reise durch den Alltag des Bergmanns: Von der Markenkontrolle, der Kaue, der Lampenstube bis hin zur Arbeit unter Tage zeigt die Bergbausammlung Rotthausen auf 380 Quadratmetern die Arbeitswelt und das Leben der Bergmänner.
Und das alles nur durch ehrenamtliche Arbeit: Seit 1975 tragen Bergbau-Begeisterte alles rund um die Bergbau-Geschichte zusammen: Grubenlampen, Arbeitsgeräte, von der Hacke und Schüppe bis zum Abbau- und Bohrhammer, Arbeits- und Sicherheitseinrichtungen sowie eine Vielzahl von Werbematerialien und sonstigen bergbaubezogenen Gegenständen. Hinzu kommt ein umfangreiches Archiv mit circa 3.000 Titeln unterschiedlichster Bergbauliteratur, Drucksachen, Prospekten, Zeitungsausschnitten und Fotografien sowie Werkszeitschriften wie beispielsweisedie „Glückauf“ von 1898 an, „ruhrkohle“ oder „unser Pütt“.