12.10.2008 - 01.02.2009 (verlängert) - Schichtungen
In der Ausstellungsreihe SCHICHTUNGEN reagierte Susanne Stähli bisher durch die Auswahl der gezeigten Arbeiten auf die jeweilige Raumsituation der verschiedenen Ausstellungsorte.
Im Kunstmuseum Gelsenkirchen wird erstmals der Raum direkt Bestandteil ihrer Auseinandersetzung mit Farbe. In der Gegenüberstellung von Tafelbild und Wandmalerei entsteht die Möglichkeit differenzierte Farbigkeit im Bild und den bekannten Ausstellungsraum anders und neu zu erleben.
Die Ausstellungsreihe steht in Kooperation mit der Galerie Baumgarten im Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft in Freiburg, dem Stadtmuseum Beckum, dem Märkischen Museum Witten, dem Stadtmuseum Siegburg und der Städtischen Galerie „Sohle 1“ in Bergkamen.
26.10.2008 - 11.01.2009 - „Hubert Berke - Retrospektive“
Hubert Berke (1908-1979) gehört zu den vielschichtigsten und eigenwilligsten Künstlern der Nachkriegszeit. Anlässlich seines 100. Geburtstags würdigt seine Geburtsstadt Gelsenkirchen in einer umfassenden Retrospektive das über vier Jahrzehnte entstandene Werk.
In der Sparkasse Gelsenkirchen werden das malerische Frühwerk bis Mitte der fünfziger Jahre gezeigt sowie Nagelbilder und Figurinen. Das Kunstmuseum präsentiert die späteren Schaffensjahre in fast sechzig Gemälden, ergänzt durch Objektassemblagen und kinetische Skulpturen.
Als sensibler Zeitgenosse reagierte Berke auf gesellschaftliche Zustände in subtiler, erfindungsreicher künstlerischer Sprache. In der inneren Emigration während des Nationalsozialismus wie auch in der Nachkriegszeit fand der Maler eigene Ausdrucksformen. Dabei wechselt sein Ausdrucksrepertoire zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion und bereitet das Informell als Kunstrichtung in Deutschland vor.
Eine religiös spirituelle Grundhaltung, Aufgeschlossenheit gegenüber buddhistischem und ostasiatischem Denken wie auch außereuropäischen Kulturen durchziehen als Leitfaden sein Schaffen. Interesse an östlichen Schriftzeichen zeigt sich in Kalligraphisch-Gestischem. Ruhe, Meditation und Offenheit spielen ebenso eine Rolle wie Rhythmus und Musikalität. Stets war Berke das formale Experiment und die Wahl der Materialien wichtig.
Überwiegend Maler, führt ihn der Blick für Fundstücke und Materialien zur spielerischen Konstruktion einer großen Zahl phantastischer Objekte: Figurinen, Reliefs und Objektassemblagen. Immer blieb Berke neugierig und bereit, sich auf neue Wege einzulassen. Er erweist sich als Vorreiter mancher struktureller Entwicklung der Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts.
Ein Katalog zur Ausstellung, die als Kooperationsprojekt von fünf NRW-Museen läuft, ist im Kunstmuseum Gelsenkirchen erhältlich.
10.12.2008 - 15.02.2009 - Anton Stankowski - Zum 10. Todestag
Am 11.12.2008 jährte sich der Todestag von Anton Stankowski zum 10. Mal.
Aus diesem Anlass zeigt das Kunstmuseum ein frühes Gemälde des großen Malers, Fotografen und Grafikers. Es wurde von der Stankowski-Stiftung in Stuttgart zur Verfügung gestellt und ist in Gelsenkirchen zum ersten Mal zu sehen. Neben Gelsenkirchen, als Geburtstadt, Ort der Lehrzeit und der ersten beruflichen Schaffensjahre, zeigen Stuttgart, Zürich und Wiesbaden - als weitere Wirkungsstätten seines Lebenswegs- je ein repräsentatives Werk zu Ehren des 1998 verstorbenen Künstlers aus der Stuttgarter Stiftung.
Das ausgestellte Bild hat den Titel „Punktprogression“. Den ersten Entwurf dazu fertigte Stankowski bereits im Jahre 1928 an, 1952 dann realisierte er ihn als Gemälde und bearbeitete das Bild schließlich 1972 noch ein weiteres Mal.
Stankowskis Thema, Formen auf einer Fläche abzubilden, ist in diesem Gemälde bereits angelegt. Allerdings ist das Bild noch sehr malerisch. Erst in späteren Jahren beginnt er, die klare geometrische Form mit der ungebrochenen Farbe zu kombinieren, um zu einer rein formalen Bildaussage zu gelangen. Im Bild „Punktprogression“ stehen aber bereits die Erzeugung von Bewegungsrhythmen, Reihungen sowie die rhythmische Verkleinerung von gleichen Elementen im Blickpunkt des Künstlers.
Die Leihgabe ist ein gutes Beispiel für ein Werk aus der Frühphase Stankowskis und ist im Musikraum des Kunstmuseums bis Mitte Februar 2009 ausgestellt.
13.02.2009 - 31.05.2009 - Schau her! Sammlungs- und Ausstellungsplakate des Kunstmuseums Gelsenkirchen
Aus Anlass der beiden neuen „Stankowski“-Plakate, die seit Februar 2009 die Plakatsammlung des Kunstmuseums Gelsenkirchen bereichern, ist im Grafikkabinett des Hauses vom 13.02. bis 31.05.2009 die Sonderausstellung „Schau her!“ mit Plakaten eingerichtet. Über 20 Arbeiten im DIN A1- und DIN A2-Format bieten einen informativen Einblick in die grafische Gestaltungsarbeit des Kunstmuseums der letzten Jahre.1995 wurde erstmals zur Gemäldeabteilung des Museums eine dreiteilige Plakatserie aufgelegt. Motive bilden die in der Sammlung vertretenen Bilder von Karel Appel, Willi Baumeister und Max Liebermann, ergänzt durch Zitate dieser Künstlerpersönlichkeiten. Im Jahre 2005 kam eine dreiteilige Serie zur „Kinetischen Kunst“ hinzu, die deutschlandweit als eine der größten öffentlichen Sammlungen gilt. Aufwändig auf Silberfolie gedruckt finden sich hier Ausschnitte aus den kinetischen Kunstwerken von Christian Megert, Günter Uecker und Werner Bauer. Der jüngste Zuwachs „Stankowski in Gelsenkirchen“ ist dem Sammlungsschwerpunkt „Anton Stankowski und die Konkreten“ zuzurechnen. In zwei Variationen, mal auf schwarzem, mal auf weißem Grund, sind 20 quadratische Motive aus einer umfangreichen Signetmappe des berühmten Grafikers und Gestalters Stankowski ausgewählt.
Der Gelsenkirchener Grafiker Uwe Gelesch hat die Bilder in Form des markanten Schrägstrichs des Altmeisters angeordnet. Ergänzt werden die großformatigen Plakate zu den drei Sammlungsabteilungen des Museums durch ausgewählte Beispiele von Plakaten zu den großen Wechselausstellungen der letzten Jahre. Sämtliche Plakate sind an der Museumsinfotheke käuflich zu erwerben.
Zu Beginn des Jahres 2009, das als „Jahr der Grafik“ angekündigt ist, wird im Kunstmuseum Gelsenkirchen die Reihe „Einblicke in die Grafiksammlung“ fortgesetzt.
Unter dem Titel „Lebenslinien - Selbstbildnisse und Theaterszenen im grafischen Werk von Lovis Corinth“ wird (bis 10.05.2009) eine Auswahl von Papierarbeiten des renommierten Künstlers (1858 - 1925) gezeigt. Über ein Dutzend Radierungen und Lithografien, teils koloriert, belegen eindrucksvoll die Bandbreite der grafischen Fertigkeit Corinths, insbesondere in den letzten Schaffensjahren vor seinem Tod.
Bundesweit wird 2009 das „Jahr der Grafik“ gefeiert. In NRW beteiligen sich mehr als 60 Museen und Sammlungen an zahlreichen Aktivitäten. Dazu gehören u. a. die Herausgabe eines gemeinsamen Grafikführers, eines Flyers und eines Internetauftritts zur breiteren Bekanntmachung der Sammlungsbestände.
Im Herbst wird die Kölner Künstlerin Uta Rings mit einer Rauminstallation im Kunstraum des Museums zu Gast sein, wobei sie eine eigens für den pavillonartigen Raum konzipierte Glasmalerei vorstellt. Die Präsentation steht in Kooperation mit dem Rheinischen LandesMuseum Bonn und dem Stadtmuseum Siegburg, die jeweils unterschiedliche Arbeitsbereiche der Künstlerin zeigen.
Uta Rings (geb. 1962 in Kassel) absolvierte ihr Kunststudium in Paris, Stuttgart und Hamburg bei Professor G. Graubner. Obwohl sie mit verschiedenen Medien und Gattungen arbeitet - Leinwandbilder und Objekte, Aquarelle, Fotografien und Diaprojektionen - ist die Malerei mit dem Schwerpunktthema Farbe das verbindende Element. Gern lässt sich die Künstlerin von den architektonischen und atmosphärischen Gegebenheiten des Ausstellungsortes inspirieren. Im Kunstraum plant Uta Rings Malereien mit übereinander gelagerten transparenten Schichten für die großen Fensterfronten. Die Kantenformen der Fensterrahmen werden in die Malerei integriert und transformiert. Dabei beeinflussen Lichtverhältnisse, Tageszeiten und Wetterverhältnisse entscheidend die Erscheinungsform der Farbe.
29.03. - 24.05.2009 - „Blaues Gold - Wellenbilder, Zeichnungen und Nachtstücke von Ansgar Skiba“
Der in Düsseldorf lebende Maler Ansgar Skiba (geb. 1959 in Dresden) befasst sich in seiner Malerei seit Mitte der 90er Jahre mit dem Thema Wasser. Die bildfüllend dargestellten Motive von Gletschern, Wellen, Seen und Gebirgslandschaften verwandeln Naturenergie in Farbenergie und schildern gleichzeitig die verschiedenen Zustände des Lebenselexiers Wasser. Das Fließen eines Gletschers oder die schäumende Meeresbrandung werden durch die farbintensive, haptische Malerei für den Betrachter hautnah erlebbar. Pastose, reliefartige Kaskaden- und Kurvenformen lassen den Eindruck von kraftvoller Bewegung und rauschhaftem Erleben entstehen. Angeregt durch Reisen durch Island und Norwegen entstanden großformatige Bilder von Fjorden, Meeresbuchten und Wasserfällen. Ergänzt werden sie durch zarte Zeichnungen und faszinierende, nur im Dunklen erfahrbare „Nachtstücke“ des Künstlers.
15.05. - 30.08.2009 - „Einblicke in die Grafiksammlung: Tierbilder - Zeichnungen und Aquarelle von Walter Ebke"
Im Rahmen des Jahres der Graphik zeigt das Kunstmuseum Gelsenkirchen vom 15. Mai bis zum 16. August 2009 eine kleine Schau mit Zeichnungen und Aquarellen des Gelsenkirchener Malers und Graphikers Walter Ebke im Schaufensterbereich des Neubaus an der Horster Straße. Ergänzt wird die Ausstellung durch einige Skulpturen und Plastiken von u.a. Alfred Lörcher, Renée Sintenis und Gerhard Marcks. Alle ausgestellten Arbeiten haben ein gemeinsames Thema: die Darstellung von Tieren. Der Gelsenkirchener Zeichner, Graphiker und Illustrator Walter Ebke (1907-1976) arbeitete nach dem 2. Weltkrieg zunächst als freiberuflicher Maler und Graphiker in Gelsenkirchen, bevor er von 1963 bis 1972 als Kunsterzieher an der Theodor-Heuss-Realschule in Gelsenkirchen-Buer tätig war. Im Jahre 1950 zählte er zu den Begründern des „Bundes Gelsenkirchener Künstler“. Ebkes vorwiegendes Thema und Motiv war die Darstellung von Tieren. Er war auf diesem Gebiet gefragter Illustrator von Kinderbüchern, Fachbüchern und Lexika. Seit der Gründung des Ruhr-Zoos in Gelsenkirchen im Jahr 1949 war er für Jahrzehnte maßgeblich an dessen Erscheinungsbild beteiligt. Die gesamte Werbung und Außendarstellung aus jener Zeit - vom Zooführer über Infotafeln und Plakate bis hin zum Briefpapier - wurde von ihm gestaltet. So stammen die Tiermotive dieser Ausstellung zum größten Teil auch aus dem Ruhr-Zoo jener Tage. Die Abbildung zeigt ein Aquarell mit einer Gruppe von Gazellen aus dem Jahr 1954.
30.08. - 08.11.2009 - „Bernhard Schwichtenberg: Aus meinem Repertoire - Bilder und Objekte aus 50 Jahren“
In Kooperation mit dem Stadtmuseum Kiel und dem Kunstmuseum Bayreuth steht die Überblicksschau des 1938 in Berlin geborenen Künstlers Bernhard Schwichtenberg. Sein Repertoire umfasst multimediale Arbeiten und kinetische Werke, Objektkästen und Multiples, Materialbilder, Druckgrafiken mit Blindprägungen sowie Kunst im öffentlichen Raum.
Nach dem Grafikstudium, das er als Meisterschüler bei Hermann Bentele in Kiel abschloss, arbeitete er freiberuflich als Designer und Künstler, insbesondere mit kinetischen und Licht-Objekten. Von 1978 bis zur Emeritierung 2004 hatte er eine Professur für Grafikdesign an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel inne, wo er auch als Fachbereichsleiter, Prodekan und Dekan fungierte. Seit 1970 Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) leitete er von 1993 bis 2005 als Vorsitzender den Landesverband Schleswig-Holstein. Er hat eine Reihe von Wettbewerbserfolgen bei „Kunst am Bau“ bzw. „Kunst im öffentlichen Raum“ zu verzeichnen.
Im Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt der in Kiel lebende Bernhard Schwichtenberg in einer Auswahl aus verschiedenen Schaffensphasen einen Überblick über sein gesamtes künstlerisches Werk von den Anfängen bis zur Gegenwart.
01.10. - 30.12.2009 - Leidenschaften des Lebens. Ernst Barlach - Käthe Kollwitz - Otto Pankok
Mit drei Hauptvertretern des deutschen Expressionismus setzt das Kunstmuseum Gelsenkirchen seine Reihe „Einblicke in die Grafiksammlung“ im „Jahr der Grafik“ fort. Otto Pankok (1893-1966) geht Käthe Kollwitz (1867-1945) und Ernst Barlach (1870-1938) um fast eine Generation voraus, doch in ihrem künstlerischen Wollen sind sie eng mit einander verbunden.
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt rund 20 Werke aus der eigenen Sammlung, wobei die Arbeiten auf Papier durch zwei Bronzeplastiken ergänzt werden.
Alle drei Künstler verzichten lebenslang auf Farbe zugunsten der ungeschönten Schwarz-Weißkunst. Häufig ergänzen sie ihr grafisches Werk durch plastische Arbeiten. Alle drei erspüren das menschliche Dasein in seinen existentiellen, sozialen und spirituellen Dimensionen, die Dramatik ihrer Epoche widerspiegelnd. Während sich Kollwitz und Barlach ganz auf Menschendarstellungen, auf den Ausdruck von Körpersprache und Physiognomien konzentrieren, findet sich bei Pankok darüber hinaus die Einbettung von Mensch und Tier in die übermächtig grenzenlose Natur.
Die Ausstellung zeigt vornehmlich Holzschnitte, eine Technik, die die Expressionisten wegen ihrer herben Rauheit und unmittelbaren Direktheit besonders schätzten. Darunter befindet sich Pankoks Porträt von Ernst Barlach, das die gegenseitige Wertschätzung der Künstler bezeugt.
29.11.2009 - 24.01.2010 - „Die Bildende Kunst und theatralische Ereignisse im Musiktheater Gelsenkirchen“
Die Ausstellung wird realisiert zum 50jährigen Bestehen des Musiktheaters Gelsenkirchen, das im Dezember 2009 nach Umbaumaßnahmen feierlich wiedereröffnet wird. Das Kunstmuseum Gelsenkirchen konzentriert sich in dieser das Jubiläum begleitenden Präsentation auf die Bildende Kunst, die an diesem Theater von Beginn an eine entscheidende Rolle spielte. Mit ausgesuchten Exponaten werden die fünf am Theaterbau beteiligten Künstler vorgestellt: Yves Klein, Norbert Kricke, Jean Tinguely, Paul Dierkes und Robert Adams. Entscheidend für die Einbindung der in den späten 50erJahren zum Teil noch unbekannten Künstler war das Konzept des Architekten Werner Ruhnau, in einer Art „Bauhütte“ gemeinschaftlich zu leben, zu arbeiten und das „Baukunstgeschehen“ zu entwickeln. Dies wird mit Plänen, Objekten und Dokumenten aus dem Ruhnau-Archiv belegt. Darüber hinaus werden herausragende Positionen und Produktionendes Theaters beleuchtet, die Musiktheatergeschichte geschrieben haben. In Kurzporträts soll der acht Intendanzen seit Beginn der Spielzeit 1959/60 bis heute gedacht, ihre Intention durch ausgesuchte Produktionen veranschaulicht werden. Dazu gehört die Musiktheaterwerkstatt von Carla Henius ebenso wie das Wirken des Balletts unter Bernd Schindowski. Zur Veranschaulichung von historischem Bild- und Textmaterial werden Entwürfe für Bühnenbilder, Figurinen und Kostüme zu ausgewählten Produktionen gezeigt.
18.08. - 20.09.2009 - „Ferien im Museum 2009“ - Erstaunliche Berichte und Erzählungen der KinderKunstWerkstatt
In den Sommerferien kamen vom 7.7. bis zum 14.8.2009 täglich 80 Kinder ins Kunstmuseum, um sich miteinander beim Malen und Zeichnen zu vergnügen. Als Inspirationsquelle wurde ihnen diesmal zu Beginn eines jeden Programmpunktes etwas vorgelesen. Sie hörten Geschichten von großen, starken und hässlichen Ungeheuern, verfolgten spannende Berichte über sich fürchtende und furchtlose Helden, horchten beispiellose Verwünschungen durch Zauberformeln und träumten bei märchenhafte Erzählungen vom guten Zufall und vom Glück. Zum Schluss konnten sie sich sogar bei schaurigen Geschichten von gefährlichen Drachen gruseln und deutliche Spuren von geisterhaften Wesen finden. Jedes Mal entstanden fantasievolle Bilder und Objekte. Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt durch das sechswöchige Programm und zeigt, zu welchen kreativen Ergebnissen Kinder in ihrer Freizeit kommen können. Die Teilnehmer waren zwischen 5 und 16 Jahre alt.
Das Programm wurde mit Unterstützung der ELE durchgeführt.
30.01.2009 - 12.03.2009 - „Bilder, Plastik, Trallala - die Klasse Henk Visch“
In der traditionellen Reihe der Klassenausstellungen des Kunstvereins Gelsenkirchen, bei der Akademieprofessoren oder Hochschuldozenten sich mit ihren Studenten vorstellen, ist diesmal die Klasse Henk Visch von der Kunstakademie Münster eingeladen. Der niederländische Künstler Henk Visch, geboren 1950 in Eindhoven, hatte Professuren in Amsterdam, Maastricht und Stuttgart, bevor er 2005 an die Kunstakademie Münster kam.
Aktuell hat er 30 Studierende in seiner Klasse, mit denen er gemeinsam ein Ausstellungsprojekt für Gelsenkirchen entwickelt. Dem Charakter der Alten Villa entsprechend, besteht die Präsentation aus zwei Schwerpunkten. Den einen Schwerpunkt bilden Arbeiten, welche in der Intimität der ehemaligen Wohnräume der unteren zwei Stockwerke ein Zuhause finden. Auf dem Dachboden regiert das Experiment, u. a. ist zur Eröffnung eine Performance geplant. Die Klasse arbeitet stetig im engen Verband, mit unterschiedlichsten Medien zusammen, kommuniziert nah am Himmel, auf dem Dachboden über Sinn und Unsinn jeder künstlerischen Aussage.
Beteiligt sind: Bianka Blendow, Zhivko Dzelyov, Desiree Fechner, Kristina Berning, Maryan Gayk, Maria Gerdwilker, Sabine Huzikiewiz, Annika Kahmen, Lioba Keuck, Andreas Kiepe, Young Ran Kim, Min Su Kang, Jessica Koppe, Franziska Lena Kluw, Sophia Korhammer, Lisa Kratzer, Anne Krönker, Markus Mengeler, Alina Loth, Christoph Krümpel, Svenja Rau, Stephanie Michels, Pawel Podolak, Nasilya Nagimova, Isabelle von Schilcher, Stephanie van Bremen, Henk Visch, Oliver Steinmann, Hauke Weymann, Elisabeth Windisch und Dimitrios Weiss.
10.05. - 05.07. 2009 - „Frühlingszauber". Ausstellung mit Arbeiten der Kinder und Jugendlichen aus der Kunstschule Gelsenkirchen e.V. und der Kunst AG der Gemeinschaftsgrundschule an der Urbanusstraße
Die Kunstschule Gelsenkirchen e.V. zeigt in dieser Ausstellung Ergebnisse aus dem ersten Kunstpaket 2009, bei dem sich alles um das Thema Farbe drehte: Wasserfarbe, Acrylfarbe, Aquarellfarbe, Farbstifte, Farbkreiden und so weiter. Es wurde gemischt und gedruckt, verdünnt und gekleckst und dabei sehr viel experimentiert. Am Ende entstanden tolle Motive auf ganz verschiedenen Unter- und Hintergründen. Doch nicht nur im Kunstpaket, sondern auch in den Osterferien gab es in der Kunstschule ein tolles Angebot: unter dem Motto „Frühlingszauber“ wurde skizziert und gemalt, was es im Frühling draußen zu sehen gibt: grasgrüne Wiesen, frische Früchte und blumige Felder. Zuerst auf dem Papier und anschließend dann an der Staffelei entstanden dazu viele farbenfrohe Bilder und Motive, bei denen die Kinder auch die verschiedenen Möglichkeiten des Farbauftrags zu nutzen wussten. Jede Woche treffen sich Kinder der Kunst AG der Gemeinschaftsgrundschule an der Urbanusstraße im Kunstmuseum, um sich Ausstellungen anzusehen und selbst zu malen. In der Ausstellung sind Wasserfälle zu sehen, aus denen bunte Fische springen.
21.06. - 30.08.2009 - „Wachsen“ von Detlef Waschkau - Begleitausstellung zur Reihe „Kunst am Baum“
Im hinteren Museumsfoyer finden Begleitausstellungen statt, die auf Kunstprojekte außerhalb der Museumsräume verweisen. Hierzu gehört die Fortsetzung der Kunstvereinsreihe „Kunst am Baum“. Im Frühjahr 2009 wird im Skulpturenpark der Berger Anlagen an der Adenauerallee der 17. Standort für die künstlerische Gestaltung eines gefällten Baumes vorbereitet. Mit der Planung befasst ist der 1961 in Hannover geborene und in Berlin lebende Künstler Detlef Waschkau. Seine auf dem Stamm stehende Baumskulptur mit dem Titel „Wachsen“ wird bildhauerisch und malerisch so bearbeitet, dass die in Felder aufgeteilte Pappel den zeitlichen Ablauf des Arbeitsgeschehens sichtbar werden lässt.