Sie ist eine der letzten in Deutschland installierten und gleichzeitig eine der größten Europas: Die Zwillingsdampfmaschine im südlichen Maschinenhaus in der ehemaligen Zeche Consolidation in Bismarck. Mit einer Leistung von 4.100 PS und einem Gewicht von 285 Tonnen war der Bergbaudinosaurier zudem ein echtes „Kraftpaket“. Der Initiativkreis Bergwerk Consolidation (IBC) e.V. bietet an jedem ersten Sonntag (13 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung) im Monat die Möglichkeit, die Maschine in Aktion zu erleben. Dazu geben ehemalige Bergleute bei den Vorführungen gerne sachkundige Erklärungen.
Neben der Dampf-Fördermaschine können Besucherinen und Besucher auch eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Zeche, zur Bergarbeit und zum bergmännischen Brauchtum mit einigen Originalexponaten sowie Modellen besuchen. Die 1963 von der Gutehoffnungshütte Sterkrade gebaute Fördermaschine hob Nutzlasten von circa 12 Tonnen mit 18 Metern pro Sekunde – einer Geschwindigkeit von rund 65 Kilometern pro Stunde – aus dem über 1.000 Meter tiefen Schacht. Nachdem im Jahr 1996 das Bergwerk stillgelegt und die Schächte verfüllt wurden, bewahrte der IBC dieses technische Denkmal vor der Verschrottung. Seitdem bemüht sich der Initiativkreis um den Erhalt und die Funktionstüchtigkeit der Maschine.
Das südliche Maschinenhaus ist Teil des Kulturgebiets Consol auf dem ehemaligen Zechengelände Consolidation in Gelsenkirchen-Bismarck. Neben dem Theater finden sich dort weitere kulturelle Einrichtungen wie das Musikprobenzentrum Consol 4 und das Consol Theater. Das nördliche Maschinenhaus beherbergt die Kunstinstallation Sammlung Werner Thiel. Die anliegende Trendsportanlage Consol ist mit Beachvolleyballfeld, Skatepark und Inline-Hockeyfeld ein beliebter Treffpunkt für Sportbegeisterte. Außerdem findet auf Consol jährlich am Pfingstwochenende das Drachenfest statt.