Gelsenkirchen wird durch den Rhein-Herne-Kanal in Nord und Süd geteilt. Aber auch an den zahlreichen weiteren Gewässern innerhalb und außerhalb Gelsenkirchens, ereignen sich immer wieder Unglücksfälle, die den Einsatz einer Wasserrettungseinheit notwendig machen.
Bereits 1960 wurde bei der Berufsfeuerwehr Gelsenkirchen die „Wasserrettung“ ins Leben gerufen und bis in die Gegenwart stetig weiterentwickelt. Diese Sondereinheit der Berufsfeuerwehr ist auf der Zentralen Feuer- und Rettungswache 2 (ZFRW 2) stationiert.
Das Einsatzgebiet der Taucher sind in erster Linie die Gewässer im Stadtgebiet Gelsenkirchen. Hier sind im Besonderen der Rhein-Herne-Kanal und die Hafenanlagen als Einsatzschwerpunkte hervorzuheben. Auf Anforderung werden auch überregionale Einsätze durchgeführt. Derzeit verfügt der Wasserrettungsdienst über 35 aktive Feuerwehrtaucher. Davon besitzen 6 Beamte die Qualifikation zum Lehrtaucher. Verteilt auf drei Dienstgruppen, sind die Feuerwehrtaucher rund um die Uhr einsatzbereit.
Die Taucher nehmen ihre Aufgaben in einer Springerfunktion wahr. Sie sind grundsätzlich auf dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) der ZFRW 2 eingesetzt und führen Brandbekämpfungs- und Hilfeleistungseinsätze durch. Erst bei einem Einsatz für den Wasserrettungsdienst wird das Fahrzeug der Taucher besetzt. Unterstützt werden die Einheiten der Wasserrettung durch die Kollegen ZFRW 2, die bei Bedarf ein Mehrzweckboot besetzen.