In kaum einer anderen Ruhgebietsstadt ist der Strukturwandel so deutlich erkennbar wie in Gelsenkirchen. Der Bergbau und die Schwerindustrie verschwinden zusehends, dafür nimmt der Dienstleistungssektor immer mehr Raum ein – im wahrsten Sinne des Wortes. Räumliche sowie soziale Strukturen müssen angepasst werden, um diesem Wandel gerecht zu werden. Genau hier kommen unsere Stadtplanerinnen und Stadtplaner zum Einsatz. Sie beschäftigen sich mit der Entwicklung Gelsenkirchens und stellen die Weichen Richtung Zukunft.
Dabei arbeiten sie besonders eng mit der Wirtschaftsförderung zusammen. Denn bereits bei der Planung von Bebauungsgebieten, Straßen und Co. müssen auch die Bedürfnisse des Wirtschaftssektors berücksichtigt werden. Neue, innovative Unternehmen in Gelsenkirchen anzusiedeln und die Infrastruktur für die vorhandenen Unternehmen auszubauen ist dabei das zentrale Ziel der Wirtschaftsförderung.
Was für den Wirtschaftssektor gilt, gilt natürlich auch für den Privatbereich. Immer mehr Familien ziehen in die eigenen vier Wände. Dafür müssen neue Baugebiete geplant und umgesetzt werden. Diese hoheitlichen Aufgaben übernehmen die Architektinnen und Architekten sowie Bauingenieurinnen und Bauingenieure in enger Zusammenarbeit mit den Verwaltungskräften. Neben der Planung neuer Baugebiete erteilen sie Baugenehmigungen oder betreuen und verwalten die städtischen Gebäude. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Vermessungsingenieurinnen und Vermessungsingenieuren, die mit modernster Technik Straßen, Gebäude und Co. vermessen, Grundstücksbewertungen vornehmen oder auch Geodaten wie Luftbilder und Umweltinformationen im Geoportal bereitstellen.
Alle baulichen Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen des Referats Umwelt umgesetzt. Sie überwachen unter anderem Gewerbebetriebe, erteilen Genehmigungen im Bereich Gewässer-, Boden- und Immissionsschutz oder bearbeiten Bürgerbeschwerden. So sorgen sie dafür, dass schädliche Umwelteinflüsse in Gelsenkirchen verhindert werden.