Das Renaissanceschloss Horst erhebt sich an der Stelle einer 1554 durch Brand schwer beschädigten mittelalterlichen Burg im Besitz des Ministerialengeschlechtes von der Horst, welches von der Burg Horst auf den Ruhrhöhen im heutigen Stadtgebiet Essens stammte. Wegen des damals völlig neuartigen architektonischen Konzepts, der beeindruckenden Großzügigkeit seiner regelmäßigen quadratischen Anlage mit mächtigen Ecktürmen sowie der qualitätvollen Bauskulptur und -ornamentik im Stile der Renaissance gilt Schloss Horst trotz enormer Bausubstanzverluste durch Verfall und Abbruch im 19. Jahrhundert heute als wichtigster Renaissancebau des Ruhrgebietes und ist darüber hinaus einer der ältesten und bedeutendsten Renaissancebauten Westfalens. Seine von den Niederlanden beeinflusste Bauzier in der dekorativen Variante des niederländischen Manierismus macht es zudem als Beispiel niederländischer Kunst auch für unser westliches Nachbarland interessant.
Seit 1999 ist Schloss Horst Kultur- und Bürgerzentrum der Stadt Gelsenkirchen mit: