Ob Mietschulden, Kündigungen oder Räumungsklagen: Obdach- und Wohnungslosigkeit kann aus verschiedenen Gründen drohen. Um Wohnungslosigkeit schnell und unbürokratisch zu verhindern, hilft die Stadt Gelsenkirchen mit ihrer Zentralen Fachstelle für Wohnungsnotfälle (ZFW) weiter. Die ZFW berät und unterstützt alle Personen, die aktuell wohnungslos sind, denen Wohnungslosigkeit unmittelbar droht oder die in unzumutbaren Verhältnissen leben.
Leistungen im Überblick:
In Kooperation mit „Arzt-Mobil Gelsenkirchen“ und dem Caritasverband bietet die ZFW Betroffenen entsprechende Hilfe an.
Die aufsuchende Sozialarbeit wendet sich an volljährige Personen, die sich im öffentlichen Raum aufhalten (Straße, Parks, Plätze) oder in geschützten öffentlichen Teilräumen (Bahnhöfe, Unterführungen, U-Bahnstationen).
Die ZFW bietet in Kooperation mit den Akteuren der Gelsenkirchener Wohnungslosenhilfe (Streetworker) die Hilfen dem Personenkreis im Rahmen der aufsuchenden Sozialarbeit immer wieder an. Es besteht des Weiteren für den betroffenen Personenkreis die Möglichkeit verschiedene Anlaufstellen (hier: Beratungs- und Begegnungsstätten) tagsüber aufzusuchen:
- Wilhelm-Sternemann-Haus, Husemannstraße 52
- Das Weiße Haus, Hochstraße 80
- Regenbogenhaus, Auf dem Schollbruch 47 c
Mit diesen gut strukturierten Hilfeangeboten finden obdach-/wohnungslose Menschen in Gelsenkirchen eine Betreuung auf unterschiedlichen Ebenen. So erhalten auch Menschen ohne eigene Wohnung, die bei Freunden, Verwandten unterkommen oder auf der Straße leben eine Bescheinigung in den Begegnungsstätten zur postalischen Erreichbarkeit.
Bei der Wohnraumversorgung für Betroffene werden die aufgeführten Instrumente der Fachstelle genutzt:
- Bereitstellung von Probewohnräumen – Projekt mit der Caritas und Wohnungsbaugesellschaft ggw – (Ziel: eigener Mietvertrag)
- Erwerb von Belegungsrechten (Wohnungsbaugesellschaft) an Wohnraum
- Kooperation mit Vermietern unter Sicherstellung von sozialen Betreuungsleistungen
- Abbau von Vermittlungsbarrieren durch Anmiethilfen
- Angebote des betreuten Wohnens
- Sozialer Wohnungsbau – kommunaler Wohnungsaushang –
- Akquisition von Wohnraum über öffentliche Medien - Öffentlichkeitsarbeit in Medien (Förderung der Bereitschaft obdach-/wohnungsloser Personen als Mieter zu akzeptieren)
Diese Maßnahmen erfolgen in Eigenregie oder auch in Kooperation mit kommunalen und freien Verbänden sowie örtlichen Wohnungsunternehmen und Vermietern.
Bitte beachten Sie, dass eine persönliche Vorsprache nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich ist.
Der Zugang zu dem Referat Soziales erfolgt ausschließlich über den Eingang an der Husemannstraße.