Früherkennungsuntersuchungen und eine rechtzeitige Behandlung sind für die Entwicklung gesunder Zähne und funktionstüchtiger Gebisse unerlässlich.
Aus diesem Grund führt der Zahnmedizinische Dienst der Stadt Gelsenkirchen in Kindergärten ab dem ersten Zahn, in Grund- und Förderschulen und einem Teil der weiterführenden Schulen regelmäßig Untersuchungen durch. So wird Behandlungsbedarf frühzeitig erkannt, denn ist mit den Zähnen etwas nicht in Ordnung, erhalten die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten die Empfehlung, eine Zahnarzt- oder eine Kieferorthopädiepraxis ihrer Wahl zwecks Beratung oder Behandlung aufzusuchen.
Darüber hinaus berät der Zahnmedizinische Dienst Eltern, Kinder und Jugendliche in Kindergärten und Schulen zu den Themen Zahngesundheit ab Geburt, Ernährung, Praxisbesuch und „Angst vor dem Zahnarzt“. Auch intensive Zahnputzübungen in Kindergärten und Schulen helfen, die richtige Zahnpflege einzuüben.
Die statistische Auswertung der Mundgesundheitsdaten aus Kindergärten und Schulen zeigt, dass die Zahngesundheit gerade der 6-7-Jährigen in einigen Sozialräumen dieser Stadt durchaus Nachholbedarf hat. Kariöse Zähne können neben dem allgemeinen Gesundheitsrisiko das Sprechen behindern, das Selbstbewusstsein mindern und Ausgrenzung fördern. Unter Umständen wird dadurch der Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt erschwert. Außerdem können hohe Kosten für eine dentale Sanierung oder Zahnersatz entstehen. Gesunde Zähne sind also ein unverzichtbares Kapital für die späteren Lebensjahre der Kinder.
Der unter dem Patronat der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe gegründete gemeinnützige Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die zahnärztliche Versorgung spastisch gelähmter oder geistig behinderter Menschen zu organisieren, fachlich zu verbessern und wissenschaftlich zu fördern. Im Landesteil Westfalen-Lippe wurden Behandlungszentren geschaffen, in denen behinderte Personen ortsnah - auch unter Narkose - behandelt und nachgehend betreut werden können.