Портал захисту потерпілих Північний Рейн-Вестфалія
Need-help.nrw ist ein Förderprogramm des Landes NRW für die Beratung und Unterstützung für von konfliktbezogener sexualisierter Gewalt bedrohter und betroffener Frauen, die insbesondere anlässlich des Krieges in der Ukraine nach Deutschland eingereist sind.
Im Rahmen des Förderprogramms need-help.nrw organisiert die Gleichstellungsstelle Yoga-Aufklärungskurse und gewaltschutzorientierte Deutschkurse für Frauen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Die Gleichstellungsstelle konzentriert sich damit besonders auf praxisorientierte niederschwellige Angebote, die den Betroffenen Informationen zur Verfügung stellen und ihnen dabei helfen eigene Kompetenzen zu stärken.
Durch die regelmäßigen Yogakurse können die Teilnehmerinnen Resilienz aufbauen, sich untereinander vernetzen und Stress reduzieren. Gleichzeitig werden diese Termine genutzt, um Informationen zu vermitteln und Kontakt zwischen Betroffenen und der Gleichstellungsstelle herzustellen. Auf diese Weise haben die Teilnehmenden die Gelegenheit Beratung in Anspruch zu nehmen und werden im Anschluss an die Kurse über Präventions- und Interventionsangebote unterrichtet. Für die Teilnehmerinnen ist der Kurs eine Kraftquelle und ein schafft einen Moment, in der die Kriegserfahrungen in den Hintergrund der Gedanken rücken.
Damit Betroffene sich selbst und auch andere schützen und Hilfe in Anspruch nehmen können, brauchen sie die Möglichkeit sich mitteilen zu können. Aus diesem Grund organisiert die Gleichstellungsstelle Deutschkurse, die gezielt das Vokabular vermitteln, das benötigt wird, um über Gefährdungssituationen sprechen zu können. Die Teilnehmerinnen eignen sich bei den Kursen einen sprachlichen Erste-Hilfe-Koffer an, beispielsweise indem die Benennung von Körperteilen, Formulierungshilfen zu Gewalterfahrungen oder wie der Kontaktaufbau zu Polizei oder Mediziner*innen gelingen kann. Schon innerhalb der ersten Sitzungen zeichnete sich ab, wie häufig die Teilnehmerinnen seit Ihrer Ankunft in Deutschland Opfer sexueller Belästigungen geworden sind und in der Situation verunsichert und überfordert waren. Durch den Kurs sollen solche Ohnmachtsgefühle künftig reduziert werden und die Selbstwirksamkeit der Frauen durch gezielten Spracheinsatz gestärkt werden.
Finanziert und damit erst ermöglicht werden die Maßnahmen durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration.