Nutzen Sie die Suche in den vorgegebenen Feldern, um einzelne Namen alphabetisch sortiert aufzurufen oder nutzen Sie die Detailsuche. Hier ist eine Suche über Vor- und Nachnamen ebenso möglich wie über das Geburtsdatum oder das individuelle Schicksal.
In der Ansicht Detailinformationen der recherchierten Personen können auch bekannte verwandtschaftliche Beziehungen nachvollzogen werden. Zudem lassen sich Wege abfragen, z. B. „Riga“, „USA“, „Emigration“ oder „Überlebender“.
Im Eingabefeld Schicksal erscheint der erste bekannte Deportationsort bzw. der Emigrationsort sowie - soweit bekannt - weitere Stationen und ob die Person bei Kriegsende überlebt hat oder gestorben ist. Der Hinweis auf die Deportationsziele beschränkt sich auf die Benennung der Ortsnamen, ohne ihre konkrete Funktion im System der Konzentrations- und Vernichtungslager zu differenzieren. Der gesamte Schicksalsweg wird im Eingabefeld Biografisches dargestellt, in dem sich auch der lokale Bezug zu Gelsenkirchen wiederfindet. Die Informationen in diesem Feld werden permanent aktualisiert.
Die nachfolgenden Erläuterungen dienen der begrifflichen Rahmung der Datenbank:
Die Datenbank verzichtet grundsätzlich auf die Verwendung der nationalsozialistischen Quellensprache. Viele Begriffe waren menschenverachtend und verkörpern nach wie vor die nationalsozialistische Ideologie, etwa die Einteilung der Menschen in "Halbjuden" oder "Volljuden" sowie die Bezeichnung "Mischehe". Vielfach verschleierten die Nationalsozialisten auch ihr Vorgehen, etwa mit Bemerkungen wie „evakuiert nach Osten“. Die Niederschriften in den Konzentrations- und Vernichtungslagern, besonders die Beschreibung der Todesursache in Sterbeurkunden sind grundsätzlich als gefälscht zu bewerten. Wer im Ghetto, im Konzentrations- und Vernichtungslager an Herz- oder Kreislaufschwäche, Krankheiten, wie Typhus starb, verhungerte oder aufgrund von Erschöpfung zu Tode kam, wird in dieser Datenbank als von den Nationalsozialisten ermordet betrachtet.
Die Datenbank bezeichnet die Ausreise der jüdischen Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener durchgehend als Emigration, wenn von einer eigenständigen Ausreise der Menschen ausgegangen werden kann. Die Umstände und Motivationen der Ausreisenden waren vielfältig, doch wird grundsätzlich davon ausgegangen, dass die Ausreise in jener Zeit eine erzwungene war. Eine Abschiebung bezeichnet die amtliche Aufforderung, das Deutsche Reich zu verlassen. Der Begriff der Deportation beschreibt den unfreiwilligen gesammelten Transport bzw. die Verschleppung von Menschen ins Ghetto, Konzentrations- oder Vernichtungslager.