Titel |
-
|
Vorname |
Hermann
|
Nachname |
Naidorf (Neudorf)
|
Geburtsdatum |
03.06.1925
|
Geburtsort |
Horst
|
Weitere Namen |
-
|
Bekannte Beziehung |
Sohn von Naidorf (Neudorf), Frieda und Naidorf (Neudorf), Simon
|
Schicksal |
Abschiebung nach Bentschen, Rückkehr nach Gelsenkirchen, Deportation nach Riga, Überlebender
|
Biografisches |
Hermann Neudorf lebte mit seinen Eltern in der Devensstraße 18 in Gelsenkirchen-Horst. Am 28.10.1938 wurde er aus seiner Schulklasse am Realgymnasium (heute Grillo-Gymnasium) herausgeholt und mit seiner Mutter in das Sammellager Bentschen abgeschoben. Von dort kam Hermann Neudorf bei Verwandten in Lodz / Polen unter. Nach dem Überfall auf Polen marschierten die Deutschen am 8.9.1939 in Lodz ein. Hermann Neudorf gelang die Flucht und im Juni 1940 die Rückkehr nach Gelsenkirchen. Er lebte fortan mit seiner Mutter zwangsweise in der Markenstraße 29 in Gelsenkirchen-Horst. Sein Vater war 1939 in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert und dort ermordet worden. Hermann Neudorf wurde gemeinsam mit seiner Mutter am 27.1.1942 in das Ghetto Riga deportiert. Von dort kam er im August 1944 in das Konzentrationslager Buchenwald. Hier wurde er im April 1945 befreit. 1946 wanderte Hermann Neudorf nach Kolumbien aus. 1963 lebte er in Milwaukee, Wisconsin / USA.
|
Quelle |
Deportationsliste 27.1.1942, Wiedergutmachungsakten, Namensliste Wiedergutmachungsamt
|