Titel |
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Vorname |
Robert Max
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Nachname |
Jessel
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Geburtsdatum |
03.04.1886
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Geburtsort |
Weilburg, Lahn
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Weitere Namen |
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Bekannte Beziehung |
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Schicksal |
Inhaftierung in Gelsenkirchen und Zeitz, untergetaucht in Gelsenkirchen, Überlebender
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Biografisches |
Max Jessel war Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen. Er war beruflich als Einkäufer und Abteilungsleiter bei Casch & Co tätig. Seine Ehefrau, Augusta Jessel, geb. Gehleb, war nicht jüdisch. Die beiden lebten im Heimgarten 11. Am 19. September 1944 wurde er verhaftet und in das Polizeigefängnis in Gelsenkirchen gebracht, von dort wurde er in das Zwangsarbeitslager Oberloquitz bei Zeitz, Thüringen weiter transportiert. Anfang November 1944 konnte er von dort fliehen, er kehrte nach Gelsenkirchen zurück und konnte zusammen mit David Herstein in der Wanner Straße 4 untertauchen. Sie wurden durch den Einmarsch der Alliierten befreit. Nach Kriegsende gehörte Robert Jessel zu den Gründern des Jüdischen Hilfskommitees in Gelsenkirchen. 1963 lebte er in Königstein, Taunus.
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Quelle |
Wiedergutmachungsakten, Namensliste Wiedergutmachungsamt 1963
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