Als eine der ersten Städte Deutschlands hat sich Gelsenkirchen bereits Anfang der 1990er Jahre auf den Weg ins Solarzeitalter gemacht - heute ist Gelsenkirchen u.a. ein etablierter Standort für Zukunftsenergien.
Vom Wissenschaftspark Gelsenkirchen aus, der international anerkannten Plattform für Zukunftsenergien, koordiniert die EnergieAgentur.NRW verschiedene Netzwerke in ganz Nordrhein-Westfalen. Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen beherbergt darüber hinaus das internationale Visitor-Centre RuhrEnergy mit der Dauerausstellung SolarExpo; auch die Geschäftsstelle der KlimaExpo.NRW hat hier ihren Sitz.
Die Westfälische Hochschule mit dem Institut für Energiesystemtechnik und das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme treiben die technologischen Entwicklungen voran. Regionale Messen, etwa die Immobilienmesse "GE|WOHNT|GUT“, kurbeln die lokale Nachfrage nach Erneuerbaren Energien an. Mit vier Solarsiedlungen mit Vorbildcharakter ist Gelsenkirchen seit 2001 Mitglied im weltweiten Verbund der "Solar Cities“.
Umwelt und Klima kennen keine Grenzen – nach diesem Motto arbeiten die Städte Herten und Gelsenkirchen seit Jahren erfolgreich zusammen, um die in ihren Klimaschutzkonzepten festgelegten Ziele umzusetzen: die Sanierung bestehender Wohnsiedlungen, die Steigerung der Energieeffizienz in Produktion, Handel und Dienstleistungen und den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien. So sind inzwischen über vierzig Unternehmen aus Gelsenkirchen mit dem Label „Ökoprofit“ (Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik) ausgezeichnet. Bei den realisierten Projekten wird deutlich, dass Ökologie und Ökonomie sich gut ergänzen und die berühmten „zwei Seiten einer Medaille“ sind.
Der InnovationCity roll out steht für eines der größten Projekte des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem 2010 gestarteten Projekt „InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop“ sollen auf das gesamte Ruhrgebiet ausgerollt werden. Ziel ist es, den einzigartigen, initial für Bottrop entwickelten Prozess auf weitere Städte im Ruhrgebiet zu übertragen und klimagerechte Stadtquartiere zu entwickeln. In insgesamt 20 ausgewählten Quartieren der Metropole Ruhr - für Gelsenkirchen der Stadtteil Rotthausen - werden ganzheitliche Quartiersentwicklungen initiiert.