Die Stadt Gelsenkirchen hat 2005 ein gesamtstädtisches Freiflächenentwicklungskonzept mit Fördermitteln des Ökologieprogramms Emscher-Lippe (ÖPEL) fertiggestellt, das die Entwicklungsperspektiven sämtlicher Freiflächen im Stadtgebiet aufzeigt. Es stellt einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige ökologische Stadtentwicklung und damit für eine Verbesserung der Lebensbedingungen der in der Stadt lebenden Menschen dar.
Das Leitbild für die Freiflächenentwicklung in Gelsenkirchen (s. o. rechts) ist symbolhaft dargestellt als „grüner Ring“ der Freiflächen um Gelsenkirchen mit den Ost-West-Verbindern „Buerscher Grüngürtel“ (hellgrün) und „Emscher-Kanalband“ (blau) sowie der Nord-Süd-Verbindungsachse „Innenwelt“ (hellgrün). Darauf aufbauend wurde ein Zielkonzept mit den wichtigsten Freiraumverknüpfungen entwickelt. Zur weiteren Differenzierung sind die Freiflächen in 30 Teilräumen abgegrenzt worden, für die wesentliche Potentiale, Defizite und prioritäre Maßnahmen benannt werden. Darüber hinaus wurden Flächen im Stadtgebiet benannt, die aufgrund ihrer Lage oder Ausprägung einer besonderen Qualifizierung im Hinblick auf Freiraumaspekte bedürfen wie z. B. die großen Industrie-und Bergbaubrachen, die im Zuge ihrer Wiedernutzung auch vielfältige Chancen zur Freiflächenentwicklung bieten. In einer vertiefenden Betrachtung wird für drei Bereiche des Stadtgebietes: „Hasseler Bogen“ „Blick Feld Sutum“ und „Innenwelt/Emscher Kanalband“ die Umsetzbarkeit der Ziele und Maßnahmen in modellhaften Lösungen dargestellt.
Die Ergebnisse des Freiflächenentwicklungskonzeptes dienen als informelle Leitlinie zur Entwicklung und Vernetzung von Freiflächen in Gelsenkirchen. Die aufgezeigten Maßnahmenvorschläge werden seit 2005 im Rahmen städtischer und regionaler Planungen berücksichtigt.