Unsere Gesundheit kann über das Einatmen von Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickstoffdioxid beeinträchtigt werden. mehr. Die Korngröße der einzelnen Feinstaubpartikel ist bei der Beurteilung von Stäuben ein wichtiges Kriterium. Stäube mit einem Durchmesser kleiner/gleich 10 µm werden als PM10 (PM = particulate matter), kleiner als 2,5 µm als PM 2,5 bezeichnet. So liegt beispielsweise der Durchmesser der meisten Dieselrußpartikel im Größenbereich von 0,02 bis 0,5 µm. Deswegen werden sie auch Feinstäube genannt. Feinstäube werden über die Atmung aufgenommen und dringen über den Kehlkopf hinaus in die Atemwege ein. Partikel bis ca. 3 µm gelangen bis in die Hauptbronchien, Partikel kleiner als 1 µm bis in die Lungenbläschen. Sie wirken zum einen schädigend durch ihre mechanisch-irritative Wirkung, zum anderen durch die stofflichen Eigenschaften des Partikelkerns und durch an diesen angelagerte Schadstoffe.
Die Ursache von Luftschadstoffbelastungen sind Emissionen aus den unterschiedlichsten Quellen. Verursacher sind dabei insbesondere der Straßenverkehr, Energie- und Industrieanlagen sowie der Hausbrand. Die Höhe der Schadstoffbelastung hängt allerdings von den meteorologischen Bedingungen ab, die die Ausbreitung und die Verdünnung von Schadstoffen in der Atmosphäre beeinflussen.
Hauptquellen der vom Menschen verursachten Stickstoffoxid-Emissionen (NO2) sind Verbrennungsprozesse in Feuerungsanlagen (Kraftwerke, Industrie) und Motoren (Kraftfahrzeugverkehr). Direkt emittiert wird überwiegend Stickstoffmonoxid, das in der Atmosphäre schnell zu Stickstoffdioxid oxidiert wird. NO2 kann die Gesundheit schädigen. Stickstoffoxide sind Vorläufersubstanzen für die Bildung von bodennahem Ozon und anderen Verbindungen, die als "photochemische Oxidantien" bezeichnet werden.