Bildung ist weit mehr als das Anhäufen von Wissen, als das Erlernen von Daten und Fakten. Erst wer das das Erlernte zu nutzen weiß, es verstanden und verinnerlicht hat und es anwenden kann, eröffnet sich und anderen Lebenschancen.
Bei der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) geht es genau darum: allen Menschen gleichwertige Bildungschancen zu eröffnen, die es ermöglichen, sich Wissen und Werte anzueignen sowie Verhaltensweisen und Lebensstile zu erlernen, die für eine lebenswerte Zukunft erforderlich sind.
Keine andere Stadt im Ruhrgebiet ist bei der Umsetzung des Bildungsprinzips BNE so konsequent und erfolgreich wie Gelsenkirchen. Ein großes Netzwerk hat dazu beigetragen, Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Stadt voranzutreiben und in allen Bildungsbereichen zu verankern - von der Kindertagesstätte bis hin zu Angeboten in der Erwachsenenbildung wie zum Beispiel in der Volkshochschule.
Daher wurde der Stadt viermal der Titel "Stadt der UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)" verliehen. Die UNESCO, die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, würdigte damit die Bildungsarbeit der Stadt. Gelsenkirchen lebt BNE mit Projekten wie "jung und engagiert", Umweltsponsorenläufen, der Schülerfirma Mehrwert oder der Kreativwerkstatt.