Die Solarbrücke verbindet Gelsenkirchen und seine Partnerstadt Zenica: Wiederverwendete Solarmodule werden für Jugendprojekte in beiden Städten genutzt. Diese Solarbrücke zeigt dabei beispielhaft, wie die Agenda 2030 umgesetzt wird.
Die Module der Solarbrücke Zenica-Gelsenkirchen stammen aus Erlösen der Umweltsponsorenläufe des aGEnda 21-Büros im Jahr 2003 und waren am Busbahnhof Gelsenkirchen installiert. Als der Busbahnhof in Gelsenkirchen umgebaut wurde, sollten die Module eigentlich entsorgt werden. Aber es wurde eine Möglichkeit gefunden, die Module aufzubereiten und an neuen Orten zu nutzen: In Zukunft sorgen die Solarmodule auf dem Dach des Pfadfinderlagers in Zenica und in der Kinderburg in Gelsenkirchen für saubere und nachhaltige Energie.
Das Vorhaben startete 2017. Bis Ende 2018 haben die Beteiligten in Gelsenkirchen und Zenica Zeit, das Projekt umzusetzen. In Gelsenkirchen arbeiten freie Träger (Ziegenmichelhof, der Freundeskreis Zenica, Akteure aus der Wirtschaft (LOXX, BEPRO Steel, Revierpark Nienhausen) sowie die Westfälische Hochschule zusammen mit der Stadtverwaltung am gemeinsamen Ziel.
Seit 49 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Gelsenkirchen und Zenica (Bosnien). Im Rahmen der Nachhaltigkeitsaktivitäten Gelsenkirchens wurde die Partnerschaft mit der Teilnahme am Pilotprojekt „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften“ intensiviert und um die Zusammenarbeit zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (sustainable devolopement goals oder SDGs) erweitert. Ziel des Pilotprojektes sind die beispielhafte Darstellung der Umsetzung der Agenda 2030 und ihre Implementierung auf den jeweiligen lokalen Ebenen.
Das Vorhaben Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaft wird gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).