„Bildende Kunst“ wird zunächst meist nur mit „Kunstmuseum“ in Verbindung gebracht. So wie man bei Tanz gleich an das Ballett im Musiktheater im Revier denkt. Das greift aber deutlich zu kurz, wenn man erst einmal tiefer in die lebendige Kunst-, Literatur und Tanzszene von Gelsenkirchen geschaut hat. Allein der Bund Gelsenkirchener Künstler hat mehr als 40 Mitglieder und nicht alle Künstler sind dort organisiert. Große, professionelle Kunstgalerien bereichern ebenso wie kleine Produzentengalerien und Ateliers die Kunstlandschaft. Und im öffentlichen Raum sind zahlreiche Kunstwerke von internationalen und regionalen Künstlern unterschiedlicher Zeiten verteilt, die immer wieder den Blick (und die Gedanken) auf sich ziehen.
Bekannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie z.B. Michael Klaus, Ilse Kibgis, Klaus-Peter Wolf, Inge Meyer-Dietrich, Sarah Meyer-Dietrich, Bastian Bielendorfer und Kai Twilfer, stammen aus Gelsenkirchen, und immer wieder wächst eine neue, kreative Generation nach, die ihr Können an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet mit Poetry Slams unter Beweis stellt. Vielfach ist hier die Stadtbibliothek mit ihren drei Zweigstellen koordinierend oder als Veranstaltungsort aktiv. Auch an zahlreichen anderen Kulturorten (Consol Theater, Spunk, Werkstatt, Kulturraum „die flora“, Buchhandlung Junius oder das C@fe42) hat Literatur eine Heimat.
Zwei große Tanzschulen bilden in unterschiedlichen Stilen aus. Daneben findet der Tanz v. a. in der kulturellen Bildung (Kinder- und Jugendarbeit) besondere Beachtung.