In den nächsten Jahren wird auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Westerholt eines der bedeutendsten lokalen und regionalen Projekte entstehen. Neben der "Eroberung“ des ehemaligen Zechengeländes für die Bevölkerung geht es angesichts der wirtschaftlichen Situation in der Region darum, neue und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen, die in neue Wohn- und Lebenslagen eingebunden sind. Mit dem nun erarbeiteten Masterplan sollen in Gelsenkirchen und Herten neue Akzente gesetzt werden: Hier soll ein neues Stadtquartier entstehen, das Zukunftsaufgaben wahrnehmen kann und dabei die Zeugnisse der langen Bergbautradition bewahrt.
Die umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema einer nachhaltigen Entwicklung von Städten zu fördern und ein Bewusstsein für das wichtige Zukunftsthema der Kreislaufwirtschaft zu schaffen, ist ebenfalls Ziel des Masterplans. Die Auseinandersetzung mit der Identität des Ortes hat dabei eine ähnliche Bedeutung wie der Umgang mit Materialien und Energie. Die Absicht der Planer, einen möglichst großen Teil der Gebäude, der alten Infrastrukturelemente und Materialien zu erhalten und sie zum Ausgangspunkt für die anstehende Entwicklung und das Gestaltungskonzept zu machen, wird den zukünftigen Charakter des Ortes entscheidend prägen.