Sozialplanung hat das Ziel die Lebenslagen der Bevölkerung unter Berücksichtigung zielgruppenspezifischer Bedarfe zu verbessern. Darunter fällt die Beseitigung von Notlagen, der Abbau von struktureller Benachteiligung sowie die Verbesserung von Teilhabechancen benachteiligter Bevölkerungsgruppen. Hierzu gehören beispielsweise Geflüchtete, Menschen mit Behinderungen, Wohnungs- und Obdachlose, sowie arme, arbeitssuchende, kranke, alte oder pflegebedürftige Menschen.
Sozialplanung und Sozialberichterstattung orientiert sich an Sozialräumen. Diese werden als das direkte Umfeld verstanden, in dem Menschen leben und welches diese gestalten. In den verschiedenen Sozialräumen zeigen sich unterschiedliche Voraussetzungen, Potentiale und Bedarfslagen und es manifestieren sich soziale Probleme.
Durch die integrierte Auseinandersetzung mit dem Sozialraum wird der Mensch und nicht das Handlungsfeld in den Fokus genommen und zielgerichtetes Handeln wird ermöglicht. Verwaltungsinterne Gremien sind der Lenkungskreis Sozialraumentwicklung mit allen relevanten Referatsleitungen sowie der Arbeitskreis Sozialraum mit den Planenden und Koordinierenden der gesamten Stadtverwaltung, der das städtische Monitoringsystem entwickelt hat und weiterführt.
Grundlage der Sozialraumentwicklung ist das Konzept der sozialräumlichen Strategieentwicklung, die auf dem gesamtstädtischen Monitoringsystem und der Beteiligung von Akteurinnen, Akteuren und Zielgruppen im Sozialraum basiert. Im Strategieprozess werden mit den sozialräumlichen Akteurinnen und Akteuren Ziele formuliert und Handlungsbedarfe abgeleitet. Auf dieser Grundlage werden Maßnahmen entwickelt, die im letzten Schritt reflektiert werden.
Die Sozialplanung arbeitet eng zusammen mit der Quartierskoordination, die ebenfalls sozialräumlich ausgerichtet ist. Die Quartierskoordination ist dafür zuständig, Strukturen und Angeboten zu entwickeln und zu verstetigen, die soziale Integration, Beteiligung, Austausch, Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliches Engagement fördern.