600 Meter zwischen Junkerweg und Virchowstraße – das ist der Abschnitt der Bochumer Straße, der in den nächsten Jahren, voraussichtlich ab September 2022, umgestaltet wird. Die Schlagader des Quartiers wird damit räumlich und städtebaulich neu geordnet und aufgewertet.
Am 28. Mai 2019 wurden die Umbaupläne für die Bochumer Straße (Vorplanung) im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung im Wissenschaftspark vorgestellt. Ziel des Umbaus ist einerseits die Aufwertung des öffentlichen Raumes und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Darüberhinaus soll Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer erhöht werden: Die Bürgersteige auf beiden Seiten der Bochumer Straße werden vergrößert und zukünftig als kombinierte Geh- und Radwege nutzbar sein. Für die barrierefreie Gestaltung werden im Zuge des Umbaus die Bordsteine an den Straßenkreuzungen abgesenkt.
Im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs etwa sind zum einen niederflurgerechte und barrierefreie Einstiege in Bus und Straßenbahn vorgesehen. Zum anderen ist geplant, Änderungen an zwei Haltestellen vorzunehmen: Die Haltestelle „Wissenschaftspark“ der Straßenbahnlinie 302 soll vor das Justizzentrum verlegt und eine mögliche Zusammenlegung mit der Haltestelle „Rheinelbestraße“ geprüft werden. Die Planung sieht vor, die Haltestelle „Stephanstraße“ in eine Mittelbahnsteig-Haltestelle umzuwandeln. Außerdem wird die Gleisanlage in die Mitte der Bochumer Straße verlegt, sodass der Abstand zwischen Straßenbahn und Bürgersteig vergrößert wird.
Die Umbaumaßnahme selbst wird voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen, wobei nach Abschluss der Planungen das Planfeststellungsverfahren angewendet wird. Nach Abschluss dieses Verfahrens kann die Ausführungsplanung durchgeführt werden, die die bisherigen Planungen konkretisiert. Somit beginnt der Umbau der Bochumer Straße frühestens ab September 2022.