Informationen sind ein wichtiger Rohstoff, der in die Hände von vielen gehört. Deshalb hat die Stadt Gelsenkirchen ein Open Data-Portal eingerichtet, auf dem Daten als so genannte offene Daten veröffentlicht werden. Diese Daten haben spezielle Dateiformate und können von Dritten weiterverwendet werden - um daraus beispielswiese Webanwendungen oder Apps zu entwickeln. Mit Open Data macht Gelsenkirchen einen weiteren großen Schritt zur vernetzten Stadt.
Zum Start von Open Data im Mai 2017 sind rund 70 verschiedende Datensätze online - von der Übersicht Gelsenkirchener Ärzte über viele statistische Daten bis hin zu historischen und aktuellen Luftbildern. Aus all diesen Daten können Menschen mit Programmier-Know-how Webanwendungen entwicklen. So profitieren alle Menschen in Gelsenkirchen von Open Data. Im Laufe der Zeit werden immer neue Daten dazukommen, denn Open Data ist ein offenes und wachsendes Projekt.
Dafür, dass Open Data von Anfang an wachsen kann und konkrete Anwendungen entstehen, sorgt eine Kooperation mit der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. In einem Seminar entwicklen Studierende der Hochschule erste Ideen und prototypische Anwendungen und erproben, was aus Open Data alles entstehen kann.
Mit der Einführung von Open Data gehört Gelsenkirchen zu rund ersten 20 Kommunen in NRW, die ein solches Angebot für ihre Bürgerinnen und Bürger bereithalten. Vorreiter von Open Data in NRW sind die Städte Köln, Bonn und Moers, von der Stadt Köln ließ sich Gelsenkirchen bei der Einrichtung seines Portals beraten. Die Daten des Gelsenkirchener Portals sind übrigens nicht nur in Gelsenkirchen verfügbar. Über Schnittstellen werden sie auch auf den Open Data-Portalen des Landes und des Bundes angezeit und können somit von einer großen Gruppe von Webentwicklern genutzt werden.