"Deutsch für den Alltag“ (niederschwelliger, praxisbezogener Orientierungskurs für Frauen mit Migrationshintergrund)
Im schulischen Alltag zeigt sich, dass nach wie vor Frauen mit Zuwanderungsgeschichte aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse von der aktiven Mitgestaltung ausgegrenzt sind. Viele der Frauen haben Angst und Scheu gegenüber der deutschen Sprache entwickelt. Die hohen Anforderungen und der Frontalunterricht in Sprachkursen führen häufig zu einer geringen Teilnahmebereitschaft.
Um auch diese Frauen für den Bildungsalltag in Schule als aktive Elternpartnerinnen gewinnen zu können, wird im geschützten Raum einer Kleingruppen (im Setting Schule) ein Sprachkurs angeboten.
Ziel des Sprachkurses ist, dass die Mütter in Kleingruppen nicht im klassischen Frontalunterricht Deutsch lernen, sondern praxisnah die deutsche Sprache erfahren (Ausflüge auf den Wochenmarkt, Busfahrten, Telefongespräche mit Einrichtungen/Behörden etc.).
Mit Hilfe einer vertrauten Atmosphäre werden Hemmschwellen und Ängste gegenüber der deutschen Sprache verringert und die Mütter ermutigt, sich aktiv in den schulischen Alltag einzubringen.
Das Deutschlernen der Mütter wirkt motivierend auf die Erziehungskompetenz ein und erhöht langfristig den Bildungserfolg der Kinder.