Titel |
-
|
Vorname |
Rudolf
|
Nachname |
Neuwald
|
Geburtsdatum |
13.09.1902
|
Geburtsort |
Gelsenkirchen
|
Weitere Namen |
-
|
Bekannte Beziehung |
Sohn von Neuwald, Leopold und Neuwald, Martha Bruder von Neuwald, Ernst und Neuwald, Kurt Enkel von Neuwald, Karoline
|
Schicksal |
Inhaftierung in Gelsenkirchen, gestorben an den Folgen in Gelsenkirchen
|
Biografisches |
Rudolf Neuwald lebte mit seiner Familie in der Karl-Laforce-Straße 15 (heute Arminstraße). Nach seiner Heirat mit Anna, geb. Littek (*04.1.1907, gest. 13.1.1998), die nicht jüdisch war, zog er in der Wildenbruchstraße 20. 1937 lebten sie in der Bismarckstraße 38. Er war nicht Mitglied der jüdischen Synagogen Gemeinschaft, sondern bezeichnete sich als Dissident. Im April 1933 wurde Rudolf Neuwald von der SA durch die Straßen geführt und beleidigt. Während des Novemberpogroms in Gelsenkirchen, am 9.11.1938, wurde er verhaftet und schwer misshandelt. Trotz mehrfacher Aufforderung liess sich Anna Neuwald nicht von ihrem Ehemann scheiden. Er war durch die "Mischehe" geschützt und wurde nicht deportiert, sondern musste in Gelsenkirchen Zwangsarbeit leisten. Zuletzt war er als Tiefbauarbeiter eingesetzt. Das Ehepaar lebte in der Augustastraße 7. Rudolf Neuwald starb am 22.12.1942 in Gelsenkirchen infolge der körperlichen Misshandlungen und der schweren Arbeiten. Kurt Neuwalds Witwe Anna lebte später in der Husemannstraße 43 und bildete mit ihrem Schwager Ernst Neuwald eine Lebensgemeinschaft.
|
Quelle |
Hausstandsbücher, Wiedergutmachungsakten
|