Schalke ist in Teilen geprägt von verbauten, nicht funktionsgerechten und vernachlässigten Innenhöfen. Ziel ist es einige Blockinnenbereiche zu entkernen und als Erholungs- oder Gärtnerfläche nutzbar zu machen. Durch die Schaffung von Freiräumen in den Blockinnenbereichen soll die Aufenthaltsqualität und Wohnzufriedenheit insbesondere für Bewohnerinnen und Bewohner des Baublocks gesteigert werden. Gemeinsam mit handlungsbereiten Eigentümerinnen und Eigentümern sollen Konzepte zur Erneuerung ausgewählter Blockinnenbereiche entwickelt werden.
2009 lobte die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) gemeinsam mit der LBS und der Stadt Gelsenkirchen den Wettbewerb „innen wohnen - außen schonen“ aus. Der Siegerentwurf eines 5-köpfigen Teams von Absolventen der TU Dortmund mit dem Titel „gemeinsam grün (er)leben“ sieht eine Neugestaltung der Flächen mit hochwertiger Reihenhausbebauung für Familien mit Kindern sowie attraktiven barrierefreien Wohnraum im Geschosswohnungsbau in Verbindung mit der Schaffung von Grün- und Gemeinschaftsplätzen vor. Ziel ist eine deutliche Aufwertung des Wohnumfeldes.
Ein erster Baustein zur Verwirklichung des Konzeptes ist der Abriss der Häuser der "Die GWG" in der Poensgenstraße 21-29. Auf etwa zwei Dritteln der Fläche wurden PKW-Stellplätze errichtet. Das vorerst angestrebte Konzept einer aktiveren Zwischennutzung konnte trotz Bemühungen seitens des Stadtteilbüros nicht initiiert werden.
Einen weiteren Rückbau gab es in der Münchener Straße. Dort standen zwei sogenannte Schrottimmobilien, die nicht mehr aufzuwerten waren. Hier entstand der "QuartiersparkMünchener Straße", der an die Stelle der alten Häuser gerückt ist. Die Idee des Quartiersparks wurde durch das Planungsbüro Basta aus Dortmund konzeptionell begleitet.
Der neugeschaffene Quartierspark mit Urban Gardening-Elementen wird gerne und häufig genutzt.