Ob zur Arbeit, zur Schule oder in der Freizeit: Ohne Fortbewegung geht es nicht. Um die Mobilität in Gelsenkirchen nachhaltig und umweltverträglich zu gestalten, hat die Stadt Gelsenkirchen 2017 den Prozess „Zukunft Mobilität“ angestoßen. Bei diesem Prozess geht es darum, die Mobilität neu zu denken und Umweltbelastungen zu reduzieren. Teil dieses Prozesses ist die Erarbeitung eines umfassenden städtischen Mobilitätskonzeptes, des so genannten Masterplans Mobilität, und des Klimakonzeptes 2030/2050. Mit beiden Verfahren wurde im Frühjahr 2020 begonnen.
Unter Beteiligung der Öffentlichkeit analysieren Expertinnen und Experten nicht nur die aktuelle Situation in der Stadt, sondern entwickeln Leitbilder, Ziele und Maßnahmen für die zukünftige Mobilität bzw. den Klimaschutz und die Klimaanpassung. Ziel der Konzepte ist es, die Aktivitäten der Stadt in beiden Bereichen weiterzuführen und auszubauen. Der aktuelle Entwurf des Masterplans soll im Rat der Stadt im Dezember 2022 beschlossen werden. Dazu laufen aktuell die öffentlichen und politischen Beteiligungsprozesse zur Vorbereitung. Neben dem Masterplan Mobilität und dem Klimaschutzkonzept gehören noch weitere Bausteine zu "Zukunft Mobilität", etwa die kontinuierliche Weiterentwicklung des Nahverkehrsplans, die Programmplanung Radverkehr oder der Green City Plan.
Bereits im Frühjahr 2020 hätte eigentlich eine Mobilitätsuntersuchung (Modalsplit) im Rahmen des Masterplans Mobilität stattfinden sollen. Rund 13.000 per Zufall ausgewählte Gelsenkirchener Haushalte sollten über ihr Mobilitätsverhalten an einem bestimmten Stichtag Auskunft geben. Aufgrund des Corona-Lockdowns musste diese Befragung aber gestoppt und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Der Modalsplit wurde deshalb im August und September 2020 nachgeholt.