In einer Urkunde vom 30. November 1156 wird Cottbus zum ersten Mal erwähnt. Das 850. Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung hat die Stadt im Jahre 2006 mit einem Festjahr begangen.
Die zweitgrößte Stadt des Landes Brandenburg liegt 30 km westlich der polnischen Grenze am Südostrand des Spreewaldes. Mit dem Vollzug der deutschen Einheit im Oktober 1990 begann durch die Privatisierung der Wirtschaft ein tiefgreifender Strukturwandel in Stadt und Region. Als Dienstleistungs-, Wissenschafts- und Verwaltungszentrum erfüllt Cottbus heute die Funktion eines Oberzentrums im Süden Brandenburgs.
Die Städte Cottbus und Gelsenkirchen hat vor Abschluss der Partnerschaftsvereinbarung am 25. November 1995 eine intensive Kooperation auf Verwaltungsebene verbunden. Die Aufnahme dieser Beziehungen ging auf einen Erlass des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahre 1990 zurück, in dem die Beratungshilfe beim Aufbau der kommunalen Selbstverwaltungen der Städte und Gemeinden des Landes Brandenburg geregelt wurde.
Seither hat eine Vielzahl gegenseitiger Arbeitsbesuche und somit ein umfänglicher Informationsaustausch stattgefunden, der sich auf alle Bereiche der Verwaltung erstreckte und in den 1990-Jahren in jährlichen gemeinsamen Dezernentenkonferenzen umfassend koordiniert wurde.
Nicht zuletzt haben sich in beiden Städten durch die Ausrichtung aufeinanderfolgender Bundesgartenschauen (1995 und 1997) freundschaftliche Kooperationen und regelmäßige Kontakte zwischen öffentlichen und privaten Organisationen sowie zwischen Vereinen in beiden Städten entwickelt. Insbesondere finden zwischen dem Cottbusser Jugendtheater „piccolo“ und einer Theatergruppe mit Schülerinnen und Schülern des Leibniz Gymnasiums sowie des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums jährlich gegenseitige Besuche und Gegenbesuche statt.