Mit der Stadt Zenica ist Gelsenkirchen seit 1969 partnerschaftlich verbunden. Zenica liegt in Bosnien und Herzegowina rund 70 Kilometer nordwestlich von Sarajevo und ist die Hauptstadt des Kantons Zenica-Doboj. Die Stadt Zenica hat 115.000 Einwohnerinnen und Einwohner, der größte Teil der Einwohnerinnen und Einwohner sind Bosniakinnen und Bosniaken.
Die Stadt liegt in einem kleinen Tal von 14 km Länge und 2 km Breite, durch das der Fluss Bosna fließt. Die Umgebung mit Gebirgshöhen bis zu 1.800 Metern, die zahlreichen Schwefelquellen mit ihren für Kuren geeigneten Anwendungsmöglichkeiten sowie das nur drei Autostunden entfernte Split an der Adriaküste machen Zenica auch für Touristinnen und Touristen interessant. Zudem gibt es in der Stadt ein Museum, dessen ausgestellte Funde bis in die Römerzeit zurückreichen.
Zenica ist die größte Industrie-Stadt in Zentral-Bosnien und das politische, kulturelle und administrative Zentrum des Kantons Zenica-Doboj.
Durch seine Schwerindustrie besitzt Zenica eine große wirtschaftliche Bedeutung für das Land. Die großen, ehemals jugoslawischen Staatsunternehmen wurden jedoch nicht zielstrebig weitergeführt und so verkamen diese im Laufe der Zeit. Durch die Privatisierung der ehemaligen staatlichen Unternehmen kam es zu Entlassungen. Zenica hat daher die höchste Arbeitslosenquote in Bosnien und Herzegowina.
Im August 2004 übernahm Mittal Steel die Aktienmehrheit am Stahlwerk „Željezara“, dem größten Arbeitgeber der Region, und hat in den vergangenen Jahren die Produktion wieder aufgebaut.
Der langjährig in Gelsenkirchen bestehende Freundeskreis Zenica entwickelte sich im Jahr 2019 zum „Förderverein Städtepartnerschaft Gelsenkirchen-Zenica e.V.“.