Energien konzentrieren. Kräfte vereinigen.
· Der Jugendring ist die Arbeitsgemeinschaft der 27 Gelsenkirchener Jugendverbände.
· Der Jugendring vertritt die politischen und sozialen Interessen aller Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt und das ohne jegliche kommerziellen Ziele.
· Der Jugendring fördert den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit unter den Jugendverbänden zum Wohl der Kinder und Jugendlichen.
· Der Jugendring nimmt Einfluss auf gesellschaftliches Handeln, um die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu erhalten.
Angebote und Chancen für Kinder und Jugendliche.
· Der Jugendring bzw. seine Verbände organisieren Freizeitangebote für und mit Kindern und Jugendlichen, ohne kommerzielle Interessen.
· Der Jugendring bzw. die in ihm organisierten Verbände tragen maßgeblich zur Bildung der Kinder und Jugendlichen bei.
· Der Jugendring unterstützt die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen insbesondere durch die Förderung sozialen und demokratischen Verhaltens.
· Der Jugendring hilft den Jugendlichen auf der Schwelle zwischen Schule und Beruf bei ihrer persönlichen Orientierung.
Nachwuchs und Qualifikation.
· Der Jugendring bildet Betreuer und Betreuerinnen für die Jugendverbandsarbeit aus.
· Der Jugendring bekämpft nationalistische, rassistische, totalitäre und militaristische Tendenzen in der Gesellschaft und bietet seinen Mitgliedsverbänden entsprechende Fortbildungen.
· Der Jugendring bietet seinen Mitgliedern Seminare zu aktuellen gesellschaftlichen Problemen.
Das Selbstverständnis des Jugendring Gelsenkirchen
Der Jugendring Gelsenkirchen ist die Arbeitsgemeinschaft der Gelsenkirchener Jugendverbände.
Die Jugendverbände in Gelsenkirchen bieten mit ihren vielfältigen Bildungs- und Freizeitangeboten Kindern und Jugendlichen Orientierung und Unterstützung. Sie bieten ein Feld, auf dem Ideen, Wünsche und Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen einen Raum finden. In diesem Feld können Kinder und Jugendliche weitestgehend selbstbestimmt und eigenverantwortlich aktiv sein. Die Jugendverbände sorgen somit dafür, dass die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen Platz greifen können und auch für die Gesellschaft sichtbar werden.
Bestand
Im Stadtjugendring der Stadt Gelsenkirchen haben sich 28 Jugendverbände zur Bündelung ihrer Interessen zusammengeschlossen. Eine Darstellung unserer Mitgliedsverbände ist hier zu finden.
Bildung
Die Angebote der Jugendverbände sind ein wesentlicher Faktor im Bereich der Bildung und zwar der nicht formalen Bildung.
Die Vermittlung sozialer Kompetenz, die Übernahme von Verantwortung für sich selbst aber auch für andere, das Lernen von Toleranz sowie das Einüben demokratischer Spielregeln sind wesentliche Inhalte jugendverbandlicher Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Diese Lerninhalte werden im Bereich der formalen Bildung, also der Schule nur sehr unzureichend vermittelt.
Die Angebote der Jugendverbände sind im Rahmen eines komplexen Bildungsbegriffes somit unverzichtbar. Sie bilden eine den Angeboten von Schule gleichwertige Säule der Bildung von Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft.
Vielfalt
Die Liste der in Gelsenkirchen tätigen Verbände macht deutlich, wie groß die Gruppe der verbandlichen Akteure ist und welches Spektrum unterschiedlicher Ausrichtungen abgedeckt wird.
Wertorientierung
Jugendverbände als Träger der freien Jugendarbeit arbeiten vor ihrem spezifischen Hintergrund wertorientiert. Damit bieten sie eine Grundlage der Auseinandersetzung, die dazu führt, dass Kinder und Jugendliche mit existierenden Werten und Normen konfrontiert werden, diese hinterfragen und eigene subjektiv gültige Werte und Normen aufbauen. Insofern stellen Jugendverbände einen wichtigen Bestandteil in einer pluralen und demokratischen Gesellschaft dar. In der Auseinandersetzung mit Werten und Normen ist es möglich, tradierte Rollenzuweisungen zu überschreiten, neue Rollen auszuprobieren, neue Lebensstile zu entfalten und Experimente in einem relativ gering strukturierten Raum wie der Jugendverbandsarbeit zu wagen. Jugendverbandsarbeit bietet somit einen Raum zum Sammeln von Erfahrungen, der eigenen Orientierung, der Weiterbildung und nicht zuletzt auch zum experimentieren, um so die eigene Persönlichkeit zu testen, aufzubauen und zu stärken.
Identitätsfindung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Die Jugendverbände fördern und unterstützen Kinder und Jugendliche in ihren Bestrebungen, eine eigene Identität zu finden. Dies geschieht vor allem durch die in der Jugendarbeit vorfindbaren Rahmenbedingungen, die eine Mitbestimmung und Mitgestaltung ermöglichen und die Übernahme von Verantwortung und Selbstbestimmung fördern. Insbesondere die schrittweise Übertragung von Verantwortung führt zu einer hohen Identifikation mit dem eigenen Engagement in der Jugendverbandsarbeit und zu einem allgemeinen gesellschaftlichen Engagement. Jugendverbände helfen Kindern und Jugendlichen dabei, sich in gesellschaftliche Entscheidungsprozesse einzumischen.
Ehrenamtlichkeit
Das in der Jugendverbandsarbeit existierende Prinzip der Ehrenamtlichkeit ist vor diesem Hintergrund notwendiges Prinzip einer selbstbestimmten Jugendverbandsarbeit. Jugendverbandsarbeit ist mit dem Prinzip des ehrenamtlichen Engagements einem Strukturmerkmal verpflichtet, das von grundsätzlicher gesellschaftlicher Bedeutung ist. Die Jugendverbände setzen sich deshalb vorbehaltlos für die Förderung und Unterstützung ehrenamtlichen Engagements ein. Ehrenamtliches Engagement wird dabei durch hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Jugendverbänden unterstützt und gefördert. Durch wachsende Anforderungen an ehrenamtliches Engagement ist Jugendverbandsarbeit auf diese Unterstützung angewiesen.
Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen
Jugendverbandsarbeit orientiert sich an Interessen und Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen. Diese Interessen und Bedürfnisse stehen sowohl im Mittelpunkt der Angebote als auch im Zentrum der Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche der Jugendverbände gegenüber Gesellschaft und Staat. Jugendarbeit ist deshalb immer auch politisch, da sie für die Belange von Kindern und Jugendlichen eintritt. Interessenvertretung erfordert eine kritische und engagierte Sichtweise, die eine kritische Auseinandersetzung im Rahmen einer demokratischen Streitkultur beinhaltet. Diese Interessenvertretung ist insbesondere gegenüber gesellschaftlich benachteiligten Kindern und Jugendlichen verpflichtet. Die Jugendverbände sind aber auch selbst aufgefordert, sich in der Gestaltung und Ausrichtung ihrer eigenen Arbeit kontinuierlich an den Interessen und Wünschen ihrer Mitglieder auszurichten.
Kontinuität der Arbeit
Verbandliche Jugendarbeit zeichnet sich durch die Kontinuität ihrer Arbeit aus. Dabei ist diese Kontinuität sowohl durch die traditionelle Gruppenarbeit, als auch durch offene Formen von Kinder und Jugendarbeit geprägt, wie sie z.B. durch Projekte gegeben sind.